/Zinsanstieg durch die EZB – Darauf müssen Anleger sich einstellen

Zinsanstieg durch die EZB – Darauf müssen Anleger sich einstellen

Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine ist zuallererst eine humanitäre Katastrophe die es seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr gegeben hat. Viele tausende Menschenleben wurden bereits ausgelöscht und ganze Existenzen dem Erdboden gleich gemacht. Ein Ende ist nicht in sicht und Putin lässt sich auch schwerlich von seinem Weg abbringen. Das hat aber globale Folgen für die Wirtschaft und vor allem auch Auswirkungen auf jeden einzelnen Bürger. 

Alleine in Deutschland ist die Inflation so hoch wie sie seit 50 Jahren nicht mehr war. 7,9 Prozent ist der Anstieg für Lebensmittel und Energie im Schnitt. Es ist spürbar teurer geworden und man hat weniger im Einkaufswagen. Laut der Landwirtschaft ist es auch daran zu merken, dass der Spargelverkauf in diesem Jahr stark zurückgegangen ist. Man erklärt es sich durch die hohe Inflation. Die Leute müssen mehr für die Standards ausgeben und verzichten dann eher auf den Genuß, aber bei vielen ist es sogar drastischer, dass sie es sich gar nicht mehr leisten können.

Auch die Börse hat mit dieser Situation sehr stark zu kämpfen und Experten können dieses mal nicht sagen, wann die Talfahrt ein Ende hat. Normalerweise erholt sich die Börse immer relativ schnell von Kurseinbrüchen.

Nun hat auch die EZB, nachdem die FED in den USA schon den Leitzins angehoben hat, nachgezogen und somit nach 11 Jahren die Zeiten des Niedrigzinssatzes aufgehoben. Das hat wiederum Auswirkungen auf Kredite, die nun auch wieder mit höheren Kosten verbunden sind, als in den letzte Jahren. Das lässt insgesamt das Wachstum schrumpfen, da sich viele auch bei Investitionen nun mehrfach überlegen, ob es Sinn macht neue schulden aufzubauen, wenn das Geld mehr kostet. 

Auch bei den Immobilien wird es nun zu einem Stocken kommen müssen. Das letzte Jahrzehnt hat den Immobilienmarkt mit extrem guten Zahlen gesegnet und man geht auch weiterhin von gleichbleibenden hohen Preisen aus, aber es wird nun weniger gekauft und investiert, was beispielsweise auch Bauvorhaben betreffen könnte. Denn höhere Zinsen sind natürlich mehr Kosten und somit muss man damit auch kalkulieren.

Es wird auch schon vermutet, dass die EZB im Laufe des Jahres weitere Erhöhungen vornehmen wird. Da gilt es weiterhin beobachten und genauestens zu verfolgen wohin die Reise geht. Das war wir gerade erleben ist historisch und wird noch lange Jahre zu spüren sein.