/Welche nachhaltigen Investments sich lohnen und welche Etikettenschwindel sind

Welche nachhaltigen Investments sich lohnen und welche Etikettenschwindel sind

Nachhaltigkeit spielt eine sehr große Rolle in der Finanzwelt, weil Anleger mittlerweile sehr großen Wert darauf legen, dass ihre Investitionen neben der Rendite auch soziale, ethische oder ökologische Auswirkungen haben. Es ist allerdings nicht alles Gold was glänzt. Man hat in der Branche stark damit zu kämpfen, dass viel Greenwashing betrieben wird. Es wird sich quasi nur Grün auf die Flagge geschrieben, was aber genau dahinter steckt, muss man detailliert prüfen. Daher ist bei der Geldanlage in nachhaltige Investments immer Vorsicht geboten. 

Davor warnen nun auch einige Wissenschaftler, dass es ein Hirngespinst sei, dass der Kapitalmarkt einen nachhaltigen Effekt auf den Klimawandel haben könnten. Der Kapitalmarkt ist nun mal dazu da, möglichst viel Gewinn auszuschütten und nicht den Planeten zu retten. Den Unternehmen ist einfach viel daran gelegen nach außen nachhaltig zu erscheinen, da grün zu sein oftmals finanzielle Vorteile für ein Unternehmen bedeutet. Einerseits bei Finanzierungen als auch bei der Neugewinnung von Kunden, ist der nachhaltige Ansatz empfehlenswert. 

Aber dadurch ist natürlich klar, dass die Unternehmen hierbei größtenteils ihren Vorteil suchen um eine gewisse Wirkung zu erzielen. Ein Unternehmen muss immer gewinnorientiert arbeiten und um in Zukunft bestehen zu können sind die Nachhaltigen Aspekte sehr wichtig, da vor allem Kunden und Anleger verstärkt darauf achten. Das ist auch bei den rekordverdächtigen Zahlen zu sehen. Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen haben von 2020 ins Jahr 2021 von 20,6 Mrd auf 60,2 Mrd. Eur zugenommen und auch für 2022 erwartet man hier wieder einen deutlichen Anstieg. 

Da viele Unternehmen auf diesen Zug aufspringen gibt es bei grünen Investments allerdings Qualitätsprobleme da viele Unternehmen gar nicht in der Lage sind, oder zu wenig Wissen über die Hintergründe haben, die dabei beachtet werden müssen. Das bedeutet, dass der Aufwand unterschätzt wird und eigentlich spezialisierte Teams für grüne Geldanlagen im Background wichtig sind. Das Nichtbeachten hat daher zur Folge, dass der Markt mit grünen Investments überflutet wird, die aber im Grunde nicht grün sind. Das fällt den Investoren zunehmend auf und die EU Taxonomie arbeitet an Regularien, die es einfacher und transparenter machen soll, grün zu investieren. 

Dadurch werden viele Unternehmen immer häufiger an den Pranger gestellt, die Greenwashing betreiben. Es ist also wichtig, dass ein Umdenken und eine Umstrukturierung stattfindet, denn es wird in Zukunft kein Weg daran vorbeiführen, dass die Unternehmen tatsächlich grün werden.