Wer momentan die Nachrichten verfolgt hat neben der Ukraine und Corona Krise vor allem eines auf dem Schirm. Erneuerbare Energien, die im Zuge der Ukraine Krise interessanter denn je werden. Durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine wurden globale Sanktionen gegen Russland verhängt die nun aufzeigen, dass Deutschland im wesentlichen von Russland abhängig ist bei der Energiebelieferung. Also müssen nun Alternativen gefunden werden und das am besten schnell.
Leider kann man die Windräder und Solaranlagen nicht aus dem Boden stampfen und daher ist das eine langwierige Angelegenheit. Zudem hängt Deutschland wesentlich hinterher und durch viele bürokratischen Hürden geht das auch alles nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Außerdem kann ein höherer Zinssatz dazu führen, dass die Kredite teurer werden und somit das Investitionsvolumen sinkt. Das wird die erneuerbaren Energien wieder einen Schritt zurückwerfen. Forscher haben gar eine Rechnung aufgestellt, dass der erhöhte Zinssatz den Ausbau bei den erneuerbaren Energien bis zu 7 Jahre ins hintertreffen bringen kann. Sollten wir beim Niedrigzinssatz bleiben, wäre es also definitiv eine Bereicherung für den Umstieg auf erneuerbare Energien.
Was viele vielleicht gar nicht wissen, dass schon heute 54% der verbrauchten Energie in Deutschland durch erneuerbare Energien gewonnen wird. Natürlich ist das noch ausbaufähig aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Es wird sich jetzt zeigen was passiert und ob der Umstieg doch schneller vonstatten geht, wie geplant. Die Ukraine Krise pusht das Thema jedenfalls noch einmal hoch und ins Gedächtnis vieler Menschen. Da es in Deutschland nicht möglich ist, dass wir uns komplett selbst mit Energie versorgen, war der Umweltminister bereits in Katar und hat dafür gesorgt, dass wir fossile Brennstoffe aus dem Land bekommen, das zuletzt wegen der Fußball Weltmeisterschaft und der damit verbundenen großen Kritik an den Arbeitsverhältnissen in dem Land in der Presse war.
Nichtsdestotrotz zum eigentlichen Thema der Windenergie ist die gute Energiegewinnung des letzten Halbjahres auf die stürmische Zeit zurückzuführen. Es gab viel Wind, der es den Windkrafträdern zu einem Leichten machte, große Mengen an Energie zu gewinnen. Durch den Klimawandel ist davon auszugehen, dass sich das Wetter eher durchwachsen zeigen wird in den nächsten Jahren. Lange Dürreperioden im Sommer, stürmische und regnerische Zeiten im Winter. Beides aber gut für die erneuerbaren Energien. Gilt es also nun schnell zu handeln und die Flächen für Wind und Solarenergie weiter auszubauen.