Die Corona Krise hat viele Probleme verursacht. Zu aller erst natürlich die Menschen, die erkranken und leider auch große Teile, die ihr Leben lassen. Aber auch große Probleme in der Wirtschaft, die diese Pandemie mit sich bringt und auch noch lange Zeit Auswirkungen haben wird. 

Bedingt durch die Corona Krise mussten viele Unternehmen ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit stecken. Zudem wurden viele Lieferungen storniert, was wiederum die Werke dazu zwang diese zu schließen oder auch in Kurzarbeit zu gehen. Man muss kein Mathematiker sein um sich ausmalen zu können, was es heißt, wenn die Verkaufszahlen dann wieder Vorkrisenniveau erreichen. So geschehen in vielen Branchen, darunter Holz, Stahl und Automobilindustrie. 

Erhöhte Nachfrage im Rohstoffbereich sorgt für erhöhte Preise für den Endverbraucher. Nimmt man als Beispiel den Baumarkt. Durch die Pandemie hat sich der Mensch zum kleinen Handwerker gemausert und immer mehr Do it yourself Projekte kommen auf den Plan. Durch die erhöhte Nachfrage im Baumarkt und die schlechten Modalitäten der Lieferketten steigen die Preise beim Rohstoff Holz. Kein Wunder also, dass diese Preiserhöhungen auf den Kunden zum Teil auch wieder abgetreten werden müssen.

Gleiches Problem auch bei den Halbleitern für die Automobilindustrie. Hunderttausende Autos konnten nicht fertiggestellt werden, weil Platinen nicht vorhanden waren. Durch das Stornieren der Aufträge aufgrund des Auftragseinbruchs bedingt durch die Corona Krise haben auch hier die Werke die Herstellung reduziert. Zu dem kommen mittlerweile immens hohe Transportkosten dazu. Teilweise ist es so, dass Fahrzeuge an den Verbraucher ausgeliefert werden, die noch nicht zu 100% fertiggestellt sind, da die Teile fehlen und später nachgerüstet werden müssen.

Auch der Kautschukmarkt ist von dieser Situation betroffen. Wer sich zu dieser Jahreszeit neue Winterreifen zulegen musste, wird es schon bemerkt haben. Der Kautschuk Verband spricht von hohen Preissteigerungen bei Energie, Rohstoffen und Transport. Dadurch wird die Herstellung der Endprodukte, wie in diesem Fall die Reifen teurer. Auch hier muss der Verbraucher eine deutliche Erhöhung akzeptieren. Haben Sie also in Kautschuk investiert, so ist die Situation gerade keine Schlechte. Im Verband werden zahlen von 57% Erhöhung zum Mittelwert des Vorjahres genannt. Logisch dass die Reifenhändler diese Preiserhöhung direkt an die Kunden weitergeben müssen.

Plastik, sowie Glas als Verpackungsmaterial machen bei der Preisrallye keine Ausnahme. Manche Experten vermuten in einigen Bereichen eine Normalisierung zur zweiten Hälfte des neuen Jahres. Manche sehen aber noch kein Ende. Es bleibt spannend und gerade als Investor sollte man die diversen Märkte im Auge behalten. Es winken hohe Renditen aber auch hohe Verluste.