/Wie Reifenhersteller und die Automobilindustrie für nachhaltigen Kautschukanbau sorgen

Wie Reifenhersteller und die Automobilindustrie für nachhaltigen Kautschukanbau sorgen

Nachhaltigkeit ist zu einem täglichen Begriff in jeglicher Form der Geschäftswelt geworden. Wenn ein Unternehmen sich nicht darauf einlässt, so ist es nicht zukunftsträchtig. Viele Unternehmen geben sogar mittlerweile ihren Lieferanten vor, verschiedene nachhaltige Ziele einzuhalten, damit sie weiter im Rennen bleiben.

Porsche und Michelin haben sich in dieser Hinsicht zusammengeschlossen und sorgen in Indonesien für nachhaltigen Kautschukanbau. Dabei geht es nicht in erster Linie um die richtige Beforstung, sondern mehr um den gesamten Ablauf in der Kautschukindustrie. 

Die beiden Weltkonzerne haben es sich zur Aufgabe gemacht das Thema Nachhaltigkeit am Schopfe zu packen und fangen schon bei den kleinen an. Um Kautschuk richtig anzubauen, sind Ausbildungen notwendig, sodass die beiden Unternehmen darauf setzen, Schulen, bzw. Bildungseinrichtungen zu bauen in denen gelehrt wird, wie eine Kautschukplantage richtig angebaut wird, was es mit Biodiversität auf sich hat und auch welche Richtlinien für die Arbeitssicherheit gelten.

Der Ansatz ist gut, denn klar ist, ohne die Kleinbauern in Indonesien läuft die Produktion nicht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich Porsche und Michelin gemeinsam auf diese Reise begeben um bessere Arbeitsverhältnisse zu schaffen und den Kleinbauern einen angemessenen Lebensunterhalt zu verschaffen und dabei die Umwelt- und Sozialaspekte nicht aus den Augen zu verlieren. 

Das ganze Unterfangen nennt sich Cascade (Committed Actions for Smallholders Capacity Development) und ist eines der ersten Förderprojekte, dass sich auf die kleinste Stufe der Lieferkette einschießt und dort anfängt, die Bauern durch lokale Partner richtig zu schulen.

Auch hier arbeiten die großen Unternehmen nach dem ökonomischen Prinzip. Aber man kann durchaus sagen, dass hier an der richtigen stelle investiert wird. Für die Bauern heißt das Projekt, dass sie einen besseren Lebensunterhalt zur Verfügung haben und für Michelin und Porsche, als kautschuk verarbeitende Unternehmen ist die Lieferkette auch für die Zukunft gesichert. Die Investition ist also zukunftsträchtig und kostet beide Unternehmen nicht viel Geld. 

Lediglich ca. eine Million Euro nehmen beide Unternehmen jeweils in die Hand um dieses Projekt erst einmal bis 2024 aufrecht zu erhalten. Das ist nicht viel monetärer Einsatz für den Erfolg den die beiden Konzerne aus diesem Projekt erfahren können. Für das eigene Ansehen in sachen Nachhaltigkeit ist dieser Zusammenschluss ebenfalls von Vorteil. Eine Win-Win Situation für alle Beteiligten.