Recycling ist eines der Themen, das viele Unternehmen fortwährend aufarbeiten. Da Nachhaltigkeit und Umweltschutz Unternehmen täglich vor neue Herausforderungen stellt und auch sehr wichtig ist um einen guten Eindruck auf Investoren und Käufer zu machen, stellen viele Firmen das Thema recht weit hoch auf ihre Agenda. Dies auch zu Recht, da etwas passieren muss und nicht einfach alles weiterlaufen kann wie bisher.
Von dieser Entwicklung sind auch die Reifenhersteller betroffen, die sich immer mehr bemühen Nachhaltigkeit mehr in ihre Firmen mit einzubringen. Vor allem das Thema Altreifen ist bei diesen Bemühungen ganz weit vorne mit dabei. Um dem Recycling und der damit verbundenen Verantwortung Sorge zu tragen wurde im Jahr 2020 ein Netzwerk gegründet.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat sich für das Netzwerk AZuR (Allianz Zukunft Reifen) stark gemacht und mittlerweile gehören viele namhafte Hersteller diesem Netzwerk an.
AZuR hat einen starken Partner um das Projekt: Ökologische und ökonomische Bilanzierung der Runderneuerung von Fahrzeug Altreifen, voranzutreiben. Zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat AZuR das Runderneuerungs Projekt gestartet. Ziel ist es der Branche Unterstützung zu leisten bei der Erneuerung von Altreifen. WElche Vorteile kann das bringen? Zum einen ist es eine wesentliche Entlastung für die Umwelt, wenn Reifen erneuert werden und dadurch weiter genutzt werden können, da keine Neuproduktion stattfinden muss und der Altreifen somit nicht auf der Deponie landet. Zum anderen ist es natürlich wesentlich kostengünstiger einen Altreifen aufzumöbeln und diesen dann weiterzunutzen. Ein neuer Satz Reifen ist halt wirklich nicht günstig.
AZuR hat sich zur Aufgabe gemacht möglichst vielen Menschen aufzuzeigen, dass es diese Möglichkeit für die Reifen überhaupt gibt. Für die meisten Fahrzeugführer heißt ein verschlissener Reifen, ab zum Händler des Vertrauens, neue Reifen drauf und der Händler sorgt dann dafür, dass die alten Reifen vernünftig entsorgt werden. Wahrscheinlich interessiert es die meisten auch nicht, was danach passiert, sondern sind einfach froh, dass das Auto wieder sicher ist. Im Grunde ist da auch nichts verwerfliches dran, aber im Zuge der Nachhaltigkeit und des Umdenkens beim Umweltschutz und auch in den Köpfen vieler Menschen, ist der Ansatz seinen alten Reifen wieder vernünftig aufzuarbeiten und weiter nutzen zu können eine sehr interessante Entwicklung.
Der Mensch möchte immer sparen und wenn er der Umwelt dabei noch was gutes tun kann, kann dieses Projekt eigentlich nur von Erfolg gekrönt sein. Ein guter Schritt in eine richtige Richtung für die Reifenindustrie und die Umwelt.