Die Corona Krise hat viele Probleme in den Lieferketten aufgezeigt. Immer noch haben sehr viele Unternehmen damit zu kämpfen ihre Kunden zu beliefern. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele Unternehmen während der Pandemie ihre Pforten schließen und, oder ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken mussten. Dadurch bedingt konnte nicht mehr die gewöhnliche Produktion gefahren werden. Damit einhergehend gab es aber auch einen gewaltigen Auftragsrückgang. Davon ist heute nichts mehr zu spüren. Ganz im Gegenteil ist in den meisten Industrien die Auftragslage ziemlich vielversprechend.
Grundsätzlich hört sich das erst mal gut an, aber gerade aufgrund der Schließung oder Reduzierung der Produktionsstätten ist ein gewaltiger Rückstand entstanden und nun können die Zulieferer ihre Kunden nicht mehr zufriedenstellend beliefern. Lieferverzüge von einigen Monaten gehören nun zum Alltag. Es ist ein Rattenschwanz, den es gilt zu entzerren. Jeder hat schon von den Problemen in der Autoindustrie gehört. Die Chiphersteller kommen nicht hinterher und dadurch können Fahrzeuge nicht mehr ausgeliefert werden. Der Gebrauchtwagenmarkt explodiert förmlich bei den Preisen. Aufschläge von bis zu 30% sind keine Seltenheit.
Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen nun die Produktion wieder verlagern wollen. Erst gab es eine große Bewegung beim Outsourcen von verschiedenen Produktionsstätten weltweit und nun, mit unter natürlich wegen der Corona Pandemie, verlegen verschiedene Hersteller ihre Produktionen wieder ins Inland oder stellen Produkte wieder selbst her, die sie vorher günstiger im Ausland produzieren konnten.
Das Problem macht vor kaum einem Unternehmen halt und so hat das Thema auch die Gummiindustrie fest im Griff. Allerdings spielt auch die Nachhaltigkeit und der ökologische Fußabdruck eine große Rolle. So hat Meteor als Kautschuk Spezialist nach einer Umstrukturierung 2 neue Hallen am Hauptstandort gebaut die nun eine Reduzierung, allein durch Transportwege, des CO2 Ausstoßes von 1000 kg zur Folge hat. Man vermeidet durch den Neubau auch Fahrten wegen Kleinigkeiten, zwischen dem alten Lagerort, ca 40 km vom Hauptgebäude entfernt. Durch die neue Logistik konnten auch Arbeitsplätze geschaffen werden. Langfristig gesehen möchte Meteor an dem Standort weiter expandieren und hofft so auch weitere Kautschuk Unternehmen in den Ort zu locken. Meteor schwebt eine Art “Rubber Valley” vor. Warum nicht nach den Sternen greifen.
Dabei können auch Zusammenarbeiten mit Hochschulen und Start-ups entstehen, was durchaus interessant für Anleger sein wird, aber auch für den Standort Bockenem, der langfristig nur davon profitieren kann, je mehr das Unternehmen expandiert.