/Vielversprechend, aber nicht optimal: Nachhaltige Fonds im Test

Vielversprechend, aber nicht optimal: Nachhaltige Fonds im Test

Nachhaltigkeit ist das bestimmende Thema in der Finanzwelt. Tatsächlich kommt kein Finanzdienstleister mehr an dieser Schnittstelle vorbei. Die Anleger möchten ihr Geld gerne in guten Händen wissen und vor allem sollen die Firmen, die mit in den Fonds vertreten werden, keinesfalls etwas mit Waffen, Atomenergie oder gar Kinderarbeit zu tun haben. Nachhaltigkeit ist der Schritt, der bei vielen Menschen mittlerweile einen gewaltigen Unterschied ausmacht. 

Das Problem bei den nachhaltigen Investment ist, dass bei vielen dieser Anlagen mehr Schein als Sein dahintersteckt. Es gibt noch keine großen Regularien die eingehalten werden müssen, um seinen Fonds “grün” erscheinen zu lassen. Aber auch hier tut sich so einiges. Auch die Banken haben mittlerweile sehr viele Möglichkeiten ihren Kunden nachhaltige Investments anzubieten und natürlich werden diese auch ausgeschöpft. 

Die meisten Banken fördern aber zuerst einmal ihre eigenen Projekte. Selbstaufgelegte Fonds, die sie natürlich versuchen an den Mann zu bringen. Das ist aber nicht unbedingt die optimale Lösung für den Kunden. Denn schaut man sich die Fonds genauer an, so wird schnell klar, dass man nicht unbedingt herausfinden kann, ob die Fonds auch tatsächlich nachhaltig sind. Es ist hierbei egal, ob man zur Commerzbank, Deutschen Bank oder Sparkasse geht. Bei allen Banken werden einem sogenannte Mischfonds angeboten, die unter der Flagge der Nachhaltigkeit und des eigenen Namens laufen, aber in der Rentabilität relativ schlecht dastehen.

Das haben auch Tests gezeigt, die bei verschiedenen Banken durchgeführt wurden. Dabei wurde ein Anlagekapital von 20000 Euro angesetzt. Manche Banken haben es sogar abgelehnt überhaupt ein Angebot zu erstellen was doch durchaus etwas vermessen scheint, da 20000 Euro eine relativ große Summe ist, aber scheinbar keine Summe, die für jede Bank interessant erscheint. 

Die Test haben ebenfalls gezeigt, dass es wohl sinnvoller ist, sich selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen und Fonds auszusuchen, die auch wirklich nachhaltig sind und trotzdem eine gute Rendite bieten. Die meisten Fonds der Banken sind so angelegt, dass sie nicht so hohe Renditen abwerfen. Daher ist ein intensives Befassen mit der Thematik ausgesprochen wichtig, damit man nicht auf das falsche Pferd setzt. Es gibt auch einige Portale und unabhängige Finanzdienstleister, die einem dabei zur Hand gehen können.

Auch bei den Fonds ist Diversifikation wichtig. Legen Sie breit gefächert an um so wenig Risiko wie möglich einzugehen. Am besten in weltweite Fonds um auch die Marktschwankungen in den unterschiedlichen Ländern abzufedern.