Inyova ist eine der Plattformen für nachhaltige Geldanlagen. Seit längerem sind nachhaltige Geldanlagen in das Interesse von Investoren gerückt und leider auch in den Fokus der Presse und den Argusaugen der Anleger. Bedingt durch sogenanntes Greenwashing geraten die nachhaltigen Anlagen teilweise in Verruf. Außerdem hat die EU Kommission, die auch für Vorgaben bezüglich ESG Kriterien (Environmental, Social und Governance), teilweise wieder Unternehmen, bzw. Branchen freigegeben, die vielen nachhaltigen Anlegern ein Dorn im Auge sind. Beispielsweise, Atomkraft, sowie Kohle und Gas als nachhaltige Energie zu deklarieren, passt für viele nicht ins Bild.
Allerdings zeigt die Umfrage von Inyova, dass sich viele vorstellen können, auch wieder in Gas und Kohle zu investieren. Bedingt durch die Ukraine-Krise hat man in Europa sehr mit der Energiekrise zu kämpfen. Gaslieferungen bleiben aus und man kann nicht gewährleisten, dass alle Unternehmen und Privathaushalte mit genügend Energie versorgt werden können, um den laufenden Betrieb beizubehalten. Die Preise sind ebenfalls in die Höhe geschossen, sodass viele Menschen gar nicht wissen, wie sie ihre Rechnungen noch bezahlen sollen. Zu den horrenden Energiepreisen ist auch die Inflation extrem hoch. Man steht nun kurz vor einer Rezession, was es zu vermeiden gilt.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass Investoren gezielt in den Energiesektor anlegen, da dort auch sehr viel Geld durch staatliche Unterstützung fließen wird und das Voranschreiten in diesen Sektoren extrem schnell ist. Man kann das in ein paar Zügen mit der Corona Krise vergleichen, bei der die Infrastruktur für die Digitalisierung innerhalb von 2 Jahren so rasant entwickelt wurde, dass Experten sagen, dass in 2 Jahren so viel geschafft wurde, wie vermutlich im Normalfall in 10 Jahren geschafft worden wäre.
Gleiches wird also jetzt bei der Infrastruktur im Energiesektor vermutet, da Alternativen für den Energieschwund geschaffen werden müssen und dass so schnell es irgendwie möglich ist. Dementsprechend wächst der Energiesektor recht rasant und die Investitionen ebenfalls. Jetzt gibt es auch wieder Interessenten, die in Gas und Kohle investieren möchten, da man davon ausgeht, dass die Werke hierzulande wieder hochgefahren werden, um den Energiefluss zu gewährleisten und die Preise vor allem wieder zu drücken. Denn die ersten Unternehmen zweifeln daran, dass sie die steigenden Kosten an die Kunden weitergeben können und befürchten, dass die Kosten sie auffressen werden.