/Umdenken der Politik in der Gummiindustrie

Umdenken der Politik in der Gummiindustrie

Viele haben überzeugende Beweise für den sich verschlechternden Zustand der Gummiindustrie vorgelegt. Die Plantagenunternehmen haben den Kautschuk wegen der ungünstigen Wirtschaftslage zumeist aufgegeben. Kleinbauern, deren Zahl über 450.000 liegt, haben inzwischen übernommen. Mehr als 90 Prozent der Kautschukpflanzer sind Kleinbauern. Und zwei Millionen Menschen sind von ihnen abhängig.

Viele besitzen sogar weniger als einen Hektar. Bei solch winzigen Besitzverhältnissen ist die Herausforderung, die Produktivität der Plantagen zu erreichen, enorm. Viele Kleinbauern sind gealtert, aber sie sind sterbenskrank, kleben am Gummi wie Gummi, sind klebrig und widerstandsfähig. Nur wenige haben Gummi aufgegeben, trotz der schlechten Erträge.

Auch die Regierung klebt am Kautschuk. Im Rahmen der Nationalen Rohstoffpolitik, die in diesem Jahr ausläuft, wurden für Gummi ehrgeizige Ziele gesetzt. Die Industrie ist nach wie vor ein wichtiger Einnahmebringer. Während der Pandemie profitieren die Gummihandschuhhersteller des Landes von der explodierenden weltweiten Nachfrage.

Der Sektor der Trockenkautschukprodukte leidet ein wenig unter der nachlassenden Nachfrage von Großverbrauchern wie China. Dies wird sich ändern, sobald die wirtschaftlichen Aktivitäten in China wieder aufgenommen werden. Auch die Möbelhersteller auf Gummiholzbasis machen rege Geschäfte. Sie sind mehr um eine nachhaltige Versorgung mit Kautschukholz besorgt als um irgendetwas anderes. Die vernichtendste Sorge ist das wirtschaftliche Schicksal der Kautschuk-Kleinbauern.

Die anhaltend niedrigen Weltmarktpreise für Kautschuk sind der wichtigste Faktor, der Anlass zur Sorge gibt. Sie werden auch von Problemen im Zusammenhang mit niedriger Produktivität und hohen Produktionskosten geplagt. Die arbeitsintensive Natur der Kautschukernte hat ebenfalls einen Tribut an die Qualität des Rohkautschuks gefordert. Die produzierten Becherklumpen sind den Elementen ausgesetzt, was die Qualität mindert. Die Reifenhersteller, auf die etwa 70 Prozent des Naturkautschukverbrauchs entfallen, haben den Druck auf die Produzenten erhöht, die Qualität zu verbessern. Im Laufe der Jahre war die Technologie eine wesentliche Kraft bei der Expansion und dem Fortschritt der Naturkautschukindustrie.

Die technologische Entwicklung, die vom Malaysian Rubber Board (MRB) verankert wurde, hat nicht viel hervorgebracht, worüber es sich zu schreiben lohnt. Das alte MRB, das Rubber Research Institute of Malaysia, war früher weltweit führend in der Naturkautschuktechnologie. Für Kleinbauern war der Transfer von Pflanz- und Agrartechnologie enttäuschend. Auch den Produktherstellern mangelt es nicht an Raufußhühnern.

Sie erwarten bessere Prozesse und Produkttechnologien, die aus Forschung und Entwicklung (F&E) hervorgehen. Sie haben für eine bessere Nutzung lokal hergestellter Kautschukprodukte gekämpft, insbesondere durch die staatliche Beschaffung für Megaprojekte. Gleichzeitig hat MRB große Schwierigkeiten, Finanzmittel und Talente zu finden, um seine F&E-Agenda voranzubringen. MRB-Forscher beklagen sich auch über zu viel externes Mikromanagement.

Es gibt bereits eine Nationale Rohstoffpolitik (2011-2020), die in diesem Jahr ausläuft. Kautschuk ist Teil dieser Politik. Aber das Dokument ist nur mit dem Was, nicht mit dem Wie gefüllt. Was an Zielen erreicht werden soll, ist gut artikuliert. Zu den ehrgeizigen Zielen gehört die Steigerung des Kautschukertrags auf bis zu zwei Tonnen pro Hektar und Jahr. In einigen der Ziele wird erwähnt, Malaysia zu einem führenden Lieferanten von Kautschukprodukten für die Region zu machen.

Leider ist das Wie, um die Ziele zu erreichen, nicht zu erkennen. Das erklärt vielleicht die schlechte Umsetzung der Politik. Es ist an der Zeit, dass wir eine ganzheitliche nationale Politik für die Kautschukindustrie entwickeln, komplett mit Aktionsplänen und Überwachung. Die neue Politik würde nicht nur die Verbesserung des Schicksals der Kleinbauern berühren, sondern auch Fragen der Regierungsführung. Die Lücken in der Führungsstruktur wurden als die Haupthindernisse genannt, die den Wandel und die positive Transformation der Branche behindern.