/Um unabhängig von Öl und Gas zu werden, setzt Bosch auf grünen Wasserstoff

Um unabhängig von Öl und Gas zu werden, setzt Bosch auf grünen Wasserstoff

Die Energiewende nimmt Fahrt auf. Aufgrund des Einmarsches der russischen Armee in die Ukraine kommt es zu weltweiten Boykotts und Sanktionen gegen Russland. Es handelt sich hierbei erst einmal um eine humanitäre Katastrophe, dessen Ausmaße sich niemand auch nur annähernd ausmalen konnte, oder wollte. Wie es scheint, setzt Putin alles daran, die Ukraine als bewohnbares, zivilisiertes Land auszulöschen. Unzählige Leben wurden bereits ausgelöscht und viele Existenzen stehen vor dem Nichts. Keiner kann sagen, wie lange die Invasion noch dauert und niemand weiß, was noch alles folgen kann. Jeglicher falscher Schritt der Regierungen aus aller Welt, so betont Putin immer wieder, wird mit einem Gegenschlag geahndet. 

Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Regierungschefs vieler Länder sehr vorsichtig mit ihren Aussagen sind, nichtsdestotrotz werden Waffenlieferung an die Ukraine geleistet und auch hier ist es grenzwertig, wie Putin diese Lieferungen deutet. 

Neben diesen grausamen Entwicklungen, gibt es auch große wirtschaftliche Auswirkungen. Jeder hat es schon zu spüren bekommen. Die Ölpreise sind sehr stark angestiegen und  auch die sonstigen Verbraucherpreise erleben eine Preissteigerung, die viele Haushalte schwer treffen. Aufgrund der hohen Energiepreise kommt der vormals immer als zu teuer eingestufte grüne Wasserstoff immer mehr in den Fokus der Unternehmen, die stark von den Gaslieferungen aus Russland abhängig sind. Das hat auch gewisse Vorteile bei der Energiewende, da grüner Wasserstoff klimaneutral ist und auch bei der Gewinnung weniger Energie verbraucht.

Bisher war grüner Wasserstoff eher als der Champagner der Energieträger bekannt, doch durch die momentane Entwicklung scheint es eher zum Wasser zu werden, da Gas und Öl, die beide durch Wasserstoff ersetzt werden können so teuer geworden sind, dass der Umstieg auf Wasserstoff zunehmend in den Köpfen verankert ist. Große Unternehmen wie Bosch, denen in den letzten Jahren der Umstieg auf erneuerbare Energien eigentlich zu teuer war, wird nun einen großen Bereich auf grünen Wasserstoff umstellen und somit seine Ökobilanz zunehmend verbessern.  Dafür investieren die Schwaben viel Geld in die Entwicklung zur Gewinnung von Wasserstoff. Von einer halben Milliarde Euro bis 2030 ist hier die Rede, was den grünen Fußabdruck des Unternehmens um einiges verbessern wird. 

Insgesamt ist diese Entwicklung eher positiv zu betrachten, auch wenn der Grund dafür überhaupt nicht gut ist. Doch die positive Entwicklung bei den erneuerbaren Energien wird einen Fortschritt bringen und die Energiewende beschleunigen.