/Sanieren oder Bauen – Hauptsache nachhaltig

Sanieren oder Bauen – Hauptsache nachhaltig

Das Bauherrenmodell ist eine Investitionsform, die seit rund 30 Jahren in Deutschland etabliert ist. Ursprünglich wurde es entwickelt, um Investoren zusammenzubringen, die in sanierungsbedürftige Altbauten investieren wollten. Die Idee dahinter war, durch den Kauf und die Sanierung von Immobilien langfristig stabile Erträge zu erzielen und gleichzeitig einen Beitrag zur Erhaltung des Immobilienbestands zu leisten. Heute geht das Bauherrenmodell jedoch weit über die Sanierung von Altbauten hinaus und wird auch für Neubauten genutzt. Der Kern bleibt jedoch bestehen: mehrere Investoren schließen sich zusammen, um eine Immobilie zu erwerben und zu entwickeln.

Wer langfristig stabile Erträge mit dem Bauherrenmodell erzielen möchte, sollte jedoch mehr als nur den wirtschaftlichen Aspekt im Blick haben. Experten betonen, dass es in der heutigen Zeit besonders wichtig ist, in Objekte zu investieren, die bestimmte ökologische Standards erfüllen. Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen eine immer größere Rolle, sowohl bei der Wahl von Sanierungsobjekten als auch bei Neubauten. Dies betrifft nicht nur den Bauprozess selbst, sondern auch den späteren Betrieb der Immobilie.

Nachhaltige Immobilien bieten zahlreiche Vorteile. Erstens sind Gebäude, die ökologische Standards erfüllen, oftmals kosteneffizienter im Betrieb. Durch moderne Dämmtechniken, den Einsatz von erneuerbaren Energien und energieeffiziente Heizsysteme lassen sich die Betriebskosten langfristig senken. Dies führt nicht nur zu einer Entlastung der Umwelt, sondern steigert auch die Attraktivität der Immobilie für potenzielle Mieter oder Käufer. Investoren können somit mit stabilen Mieteinnahmen rechnen, da ökologische Kriterien für viele Menschen heute bei der Wahl einer Wohnung eine Rolle spielen.

Zweitens können durch die Einhaltung von Umweltstandards steuerliche Vorteile genutzt werden. In vielen Ländern gibt es staatliche Förderungen und Anreize für nachhaltiges Bauen oder die energetische Sanierung von Altbauten. Diese Förderungen können die Investitionskosten erheblich senken und somit die Rendite des Bauherrenmodells steigern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Werterhalt bzw. die Wertsteigerung der Immobilie. Der Immobilienmarkt entwickelt sich stetig weiter, und nachhaltige Gebäude sind zukunftssicherer. Die strenger werdenden gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf Energieeffizienz und Umweltschutz können dazu führen, dass Immobilien, die diese Standards nicht erfüllen, an Wert verlieren. Investoren, die bereits frühzeitig auf Nachhaltigkeit setzen, sichern sich somit auch langfristig stabile Erträge.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Bauherrenmodell weiterhin eine attraktive Möglichkeit darstellt, in Immobilien zu investieren. Wer jedoch langfristig von stabilen Erträgen profitieren möchte, sollte unbedingt auf ökologische Standards achten. Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit, die sowohl für den wirtschaftlichen Erfolg als auch für den Umweltschutz entscheidend ist.