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Orion bringt Ruß auf Bio-Basis für die Reifenindustrie auf den Markt

Orion Engineered Carbons SA hat eine Reihe von Carbon Blacks für Kautschukanwendungen auf den Markt gebracht, die aus pflanzlichen Rohstoffen in Industriequalität hergestellt werden, teilte das Unternehmen mit.

Das Produkt mit dem Markennamen Ecorax Nature 100 ist der erste hochverstärkende Ruß, der aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt wird und in der kritischen Konstruktion von Reifenlaufflächen eingesetzt werden kann“, so Orion.

Der Ruß wird derzeit von Kunden getestet und soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 in die Großserienproduktion gehen, heißt es in der Erklärung des Unternehmens vom 17. Juni.

In der Ankündigung wurde nicht angegeben, welche der 14 globalen Produktionsstätten von Orion das Produkt herstellen werden, und es wurden auch keine Angaben zu den erwarteten Produktionsmengen gemacht.

„Diese Markteinführung ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Strategie, kommerziell nutzbare Rußprodukte zu entwickeln, die die Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette fördern“, sagte Corning Painter, CEO von Orion Engineered Carbons.

„Diese Strategie, kombiniert mit unserer Präsenz, unserer Innovationsfähigkeit und unseren engen Kundenbeziehungen macht Orion zum richtigen Partner für eine nachhaltige Zukunft“, fügte Painter hinzu.

Deutsche Gummi- und Kunststoffmaschinenbauer auf Erholungskurs

Die deutschen Gummi- und Kunststoffmaschinenbauer werden laut dem Fachverband VDMA bis Ende dieses Jahres, spätestens aber 2022, wieder das Vorkrisenniveau von 2019 erreichen.

Im Jahr 2020 habe die Branche besser abgeschnitten als viele andere Maschinenbauer und die Auftragsbücher um 7 % höher geschlossen als im Jahr zuvor, teilte der VDMA-Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinenbau auf seiner Jahreshauptversammlung am 17. Juni mit.

Der Umsatz sank jedoch um 12 % im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem auf die Auswirkungen „der negativen Trends des Jahres 2019 und des Jahresbeginns 2020 zurückzuführen ist.“

„Nach einem schwierigen Start, der von großen Herausforderungen bis hin zu einer Sperrung geprägt war, zogen die Auftragseingänge ab dem Sommer rasant an“, sagte Verbandsvorsitzender Ulrich Reifenhäuser.

Besonders spürbar war dies in Branchen, in denen Hygiene eine wichtige Rolle spielt, darunter die Verpackungs- und Medizinbranche.

Zudem habe die Automobilindustrie nach Jahren der Zurückhaltung wieder zu investieren begonnen, so der VDMA.

Nach Angaben des Verbandes verzeichnete der Auftragseingang in den ersten vier Monaten 2021 ein Plus von 92 % im Vergleich zum Vorjahr.

Auch der Umsatz habe sich mit einem Plus von 8 % stabilisiert, heißt es weiter.

Für das Gesamtjahr rechnet der VDMA bei vielen Unternehmen mit einem „Rekordergebnis“ und einem Umsatzplus von 10 % gegenüber dem Vorjahr.

Während es der Branche derzeit „sehr gut“ gehe, warnte Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen, vor Engpässen in der Lieferkette und einem Mangel an „notwendigen Rohstoffen und Komponenten“.

„Insbesondere die Engpässe bei der Versorgung mit Kunststoffen, die sich auf die Investitionsbereitschaft der Hersteller auswirken, könnten bald zu der paradoxen Situation führen, dass Maschinenhersteller trotz voller Auftragsbücher die Produktion drosseln müssen“, fügte er hinzu.

Mit Blick auf die Entwicklung der Maschinenbauer im vergangenen Jahr stellte der VDMA fest, dass die Exporte im Jahr 2020 um 11 % zurückgegangen sind.

Allerdings stiegen die Lieferungen in die USA, die laut VDMA eine „sehr robuste Investitionssituation“ hatten, um 8 %, wodurch das Land an der Spitze der Exportliste blieb.

An zweiter Stelle folgte China mit einem Rückgang der Exporte um 3 %.

Dabei stellte der VDMA fest, dass die einheimische Produktion von Kunststoff- und Gummimaschinen – auch die der ausländischen Hersteller – „auf Hochtouren läuft, da die Nachfrage im Lande stark anzieht.“

„Insgesamt bleibt China damit der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Kunststoff- und Gummimaschinen“, heißt es weiter.

Auch die BRIC-Staaten – Brasilien, Russland und Indien – spielen mit einem Anteil von 23 % an den weltweiten Lieferungen deutscher Kunststoff- und Gummimaschinen eine wichtige Rolle.