/Neuer Forschungsreaktor für Wasserstoff aus Deponiegas

Neuer Forschungsreaktor für Wasserstoff aus Deponiegas

Es gibt viele Möglichkeiten Fahrzeuge emissionsfrei zu betreiben aber es kamen letztendlich nur zwei Varianten in Frage und letzten endes ist nur noch eine Variante geblieben, die uns alle tagtäglich beschäftigt bzw. über die wir tagtäglich Informationen bekommen, ob wir wollen oder nicht. Die Elektromobilität schreitet mit riesen Schritten voran und wird schon in einigen Jahren die Verbrennungsmotoren ablösen. Die zweite Variante, die noch immer nicht ausgeschlossen, aber weiter zurückgestellt wurde ist die Wasserstoffvariante. Leider ist es zu aufwendig und teuer eine solide Infrastruktur für diesen Treibstoff aufzubauen und auch die Herstellung ist wesentlich aufwendiger als Strom zu erzeugen. 

Dennoch ist der Wasserstoffantrieb nicht vom Tisch und nun zeigen Forscher neue Wege auf um Wasserstoff doch noch als Antrieb zu nutzen. EIne neue Idee macht sich nun das Bundesland NRW in Deutschland zu nutzen. Zusammen mit einem Schweizer Unternehmen wurde eine Anlage entwickelt, die das Deponiegas, das aus der Verbrennung von Abfall entsteht, zu reinem Wasserstoff umwandelt. 

Ein sehr interessanter Weg, der da eingeschlagen wird und es bleibt abzuwarten, ob sich diese Idee durchsetzen kann. Sollte es jedoch alles so funktionieren wie das Team sich das vorstellt, so könnten z.B. die Müllabfuhr Fahrzeuge der Deponien durch den gewonnen Wasserstoff betrieben werden, was die Klimaneutralität der Deponien auf einen sehr hohen Standard setzen würde. Allerdings ist nicht nur der Wasserstoff an sich der Antrieb, sondern auch die gewonnene Elektrizität, die bei der Herstellung des Wasserstoffs durch eine nachgeschaltete motorische Gasverwertung gewonnen werden soll.

Das hört sich sehr nachhaltig an und wenn diese Forschungen Früchte tragen könnte das auch für andere Deponien ein Vorbild werden. Die Müllbranche hat nicht wirklich den nachhaltigen Ruf, wenn man sich alleine das Plastikproblem auf der ganzen Welt anschaut. Da sind solche neuen Wege eine gute Möglichkeit das Image der Recycling Welt ein wenig aufzupeppen und vor allem dafür zu sorgen die Weiterverarbeitung klimaneutral zu gestalten. Hier wird sich auch an die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens gehalten. 

Daher könnte das Projekt in NRW ein Vorreiter für die Branche sein das auch dem Ruf nicht schaden kann. Eins ist sicher, Nachhaltigkeit wird immer weiter in den Fokus geraten und macht vor keinem Unternehmen halt. Eher ist es so, dass es in der Hinsicht eine Nulltoleranz Politik geben wird. Welches Unternehmen sich nicht mit Klimazielen, erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit auseinandersetzt, wird in Zukunft Schwierigkeiten haben am Markt zu bestehen.