Die Corona-Pandemie hat große Auswirkungen auf die Wirtschaft auf dem Globus. Durch die Null Covid Strategie vor allem in Asien kommt es zu globalen Lieferschwierigkeiten, die eine enorme Auswirkung auf die Performance der hiesigen Unternehmen haben. Das kommt daher, dass in Asien teilweise die Produktionen, sowie auch der Lieferverkehr monatelang stillstand und auch immer wieder zwischendurch stillsteht. Das hat wiederum zur Folge, dass diese Unternehmen, wo vor allem Halbleiter für beispielsweise die Automobilindustrie gefertigt werden, ihre normale Produktion nicht aufrechterhalten können.

Da durch dieses Thema auch der Laderaum knapp wird, aufgrund stornierter Schiffe, die einfach im Hafen stehen bleiben müssen, sind die Preise für den Laderaum immens hoch. Produktionen verschieben sich weltweit nach hinten und daher werden auch Unternehmen in Deutschland stark von Lieferschwierigkeiten beeinflusst. So können Autos im letzten Schritt nicht fertiggestellt werden, weil beispielsweise der Chip für die elektrischen Fensterheber fehlt, oder die Fernbedienung, um das Fahrzeug zu öffnen, nicht produziert werden kann. Mancher Hersteller liefert die Fahrzeuge dann mit fehlenden Teilen aus und rüstet dann nach, sobald die Teile verfügbar sind. 

Das hat natürlich auch Einfluss auf den Ruf der Unternehmen und so ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Firmen wieder dazu entscheiden, ihre outgesourcten Bereiche wieder zurück in die Nähe zu holen. Ein gutes Beispiel dafür ist Tesla, als Magnet für weitere große Konzerne, die ebenfalls ihre Anker in Deutschland werfen. Grundsätzlich kann das für die Wirtschaft nur von Vorteil sein, wenn mehr im Land produziert wird, aber die Produkte werden durch höhere Kosten auch teurer für den Endverbraucher. 

Auch für die Elektro-Mobilitätswende nimmt die Produktion von Akkus in Europa Fahrt auf. Immer mehr Werke werden in Europa ansässig und gewährleisten damit der Nachfrage bei Elektrofahrzeugen standzuhalten, bzw. den Bedarf an Akkus für die jeweiligen Fahrzeuge zu decken. Die Wende zu mehr Elektromobilität sorgt also dafür, dass der Bedarf an Zubehör für die Fahrzeuge wächst. Das ist gut für den Wirtschaftsstandort Deutschland, bzw. Europa, da hier Jobs geschaffen werden und weitere hochrangige Unternehmen ins Land gelockt werden, was dem Staat wiederum mehr Steuereinnahmen beschert.

Durch die Ukraine-Krise gibt es weitere Probleme, vor allem sehr hohe Energiekosten, die durch die Decke gehen und für viele Unternehmen Existenzängste verursachen. Es bleibt abzuwarten, was noch alles passieren wird und inwieweit gerade Elektroantriebe rentabel sein werden, wenn die Kosten für den Strom exorbitant steigen, sodass kein großer Preisvorteil gegenüber dem normal gebräuchlichen Verbrenner besteht.