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Nachhaltiger Verbrenner: Yamahas neuer V8-Motor läuft mit Wasserstoff

Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch und immer mehr Fahrzeughersteller verbannen die Verbrennungsmotoren aus ihrem Portfolio. Tatsächlich gibt es schon einige große Hersteller, die bis 2030 die Verbrennungsmotoren nicht mehr anbieten werden. 

Da scheint es ein bisschen suspekt, dass auf einmal ein Motorradhersteller mit einem nachhaltigen Verbrennungsmotor um die Ecke kommt. Yamaha hat einen neuen V8 Motor entwickelt, der mit Wasserstoff betrieben werden kann. Diese Entwicklung ist aus dem Zusammenschluss einiger Japanischer Fahrzeughersteller entsprungen. 2021 haben sich Toyota, Kawasaki, Yamaha, Mazda und Subaru zu einer Allianz zusammengeschlossen um am Thema CO2 Neutralität das Know How zusammenzutragen.

Der erste Sprössling aus dieser Allianz ist ein 450 PS starker V8 Verbrennungsmotor der auf einem Serienmotor von der Luxusmarke Lexus, die zum Konzern von Toyota gehört, basiert. Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass die Leistung hoch, der Verbrauch niedrig und durch die schnellere Verbrennung ein potenziell schnelleres Ansprechverhalten beim Motor zur Folge hat und am wichtigsten, das Fahrzeug, das mit diesem Motor ausgestattet ist kann sich den Aufkleber der Klimaneutralität auf die Motorhaube packen.

Zwar sind alle genannten Unternehmen dabei ihr Portfolio auf den Elektroantrieb umzustellen, aber man gibt hier die Hoffnung nicht auf den Verbrennungsmotor doch noch zu erhalten, indem man ihn klimaneutral macht. Für viele Menschen könnte das ein guter Punkt sein, dass der Klang eines V8 Motors immer noch vorhanden ist, aber man der Umwelt damit nicht schadet. Hand aufs Herz, die meisten die einen so leistungsstarken Motor fahren, nutzen ihn wegen der Power und weil er sich gut anhört. Klar ist ein elektrifiziertes Fahrzeug heutzutage in der Lage fast jeden Sportwagen in der Beschleunigung zu schlagen, aber der Klang eines Elektroautos ist alles andere als emotional. Es klingt eher wie bei einem Science Fiction Film, wenn ein Raumschiff in Lichtgeschwindigkeit durch die Atmosphäre sprintet. 

Keine Frage, auch das macht Spaß aber die Emotionen die ein kerniger V8 Motor hervorrufen kann, bleiben bei einem Elektrofahrzeug eher auf der Strecke. Daher könnte dieser Weg eine Alternative sein, die gerade für den Käufer interessant ist, der Wert auf einen guten Klang legt, aber trotzdem nachhaltig fahren möchte. 

Eine Interessante Entwicklung mit einer Allianz aus sehr großen Namen die durchaus vielversprechend klingt und von der man auch noch länger etwas hören wird, spätestens dann, wenn der CO2 neutrale V8 an einem vorbei donnert. Es bleibt also spannend in der Autowelt und man sollte hier, wie auch in allen anderen Bereichen nicht immer nur auf eine Karte setzen.