Die Menschen legen mehr Wert auf Nachhaltigkeit. Das merkt man zum einen daran, dass mehr Fokus auf beispielsweise Bio-Produkten bei den Lebensmittel liegt, oder aber Bio zertifizierte, Faire Modelabels, die sich das sogenannte Fairtrade auf die Fahne schreiben. Außerdem ist ein Zuwachs bei denjenigen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, zu merken. All das zeigt, dass die Menschen sich mehr und mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen und diese Einstellung auch bei ihren Investitionen eine übergeordnete Rolle spielen sollen. Es ist nicht mehr nur wichtig, eine hohe Rendite zu erhalten, wenn man in Aktien investiert, sondern auch der nachhaltige Gedanke, den das Unternehmen vielleicht verfolgt, in das man sein Geld investiert.
Dabei sind die Begriffe Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung), die sogenannten ESG Kriterien ein wichtiger Indikator und eine Entscheidungshilfe für Interessenten des nachhaltigen Investierens. Hierbei kann man festlegen, welches Thema einen am meisten beschäftigt und für sich entscheiden, welche Unternehmen für eine etwaige Investition in Frage kommen. Leider ist es so, dass es keine einheitlichen Richtlinien gibt, wodurch Unternehmen quasi jeden Ansatz als grün oder nachhaltig definieren können. Das sorgt bei den Anlegern natürlich für Verunsicherung und es gilt hier in Zukunft ordentlich nachzujustieren, damit es eine einheitliche Definition und Regeln für nachhaltiges Investieren gibt.
Momentan ist es so, dass die meisten nachhaltigen Fonds im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien stehen. Natürlich ist es hier relativ einfach, der Nachhaltigkeit auch Substanz zu verleihen, da Investitionen in erneuerbare Energien wie beispielsweise Solar- oder Windkraftwerke einen positiven Einfluss auf die CO2-Bilanz nehmen. Die Umwelt ist des Investors liebstes Thema und somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die meisten Fonds in diesem Bereich liegen. Doch auch die sozialen und unternehmerischen Faktoren spielen immer mehr eine Rolle. Allgemein ist es so, dass ca. 70% der Investoren vorgeben, in Zukunft auf nachhaltige Aspekte zu achten.
Ein guter Tipp hierbei ist, die Unternehmen, die in den Fonds enthalten sind , zu überprüfen. Dafür gibt es auch Rechner, die die CO2-Bilanz eines Unternehmens verdeutlichen oder andere Indikatoren, die zeigen, ob das Unternehmen für einen in Frage kommt. Es ist dabei wichtig, auf Diversifikation zu achten. Eine breite Streuung ist der wichtigste Tipp für jeden Anleger. Denn dadurch kann man vermeiden, einen totalen Verlust zu erleiden. Der Verlust in der einen Branche, kann durch einen Gewinn in einer anderen Branche wieder ausgeglichen werden.