/Investieren und sparen – Umfrage zeigt, wie deutsche Anleger auf die Inflation reagieren

Investieren und sparen – Umfrage zeigt, wie deutsche Anleger auf die Inflation reagieren

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ist zuallererst eine humanitäre Katastrophe sondergleichen. Aber auch wirtschaftlich gesehen hat dieser Krieg immense Auswirkungen weltweit. Schaut man sich alleine die Inflationsrate in Deutschland an, so ist sie mit ca. 7.9 % auf einem Rekordhoch und stellt die Bürger vor eine Mammutaufgabe. Die meisten sind extrem verunsichert und wissen nicht, wie sie auf die Situation reagieren sollen. Viele sparen beim Konsum Geld ein für Dinge die nicht zwingend notwendig sind. 

So haben Bauern bereits darüber geklagt, dass der Verkauf von Spargel und Erdbeeren massiv eingebrochen ist, da die Konsumenten auf diese “Luxusgüter” lieber verzichten um nicht noch mehr Geld auszugeben. Denn das tägliche Leben ist wesentlich teurer geworden, das ist selbst bei den Besserverdienern angekommen. Doch laut Experten hat sich dadurch das Anlageverhalten in der Finanzindustrie nicht wirklich verändert. Die EZB hat, nach Meinung von Experten viel zu spät, auf die hohe Inflation reagiert und den Leitzins auf 0,5 % angehoben. Das hat zur Folge, dass Sparbücher nun wieder interessanter werden, da es keine Negativzinsen mehr gibt. 

Bei Anlageprodukten ist kein wirklicher Rückgang zu verspüren. So war die Angst um den finanziellen Verlust bei den Anlegern während des Beginns der Corona Pandemie wesentlich größer als jetzt. Die meisten halten die Füße still und ändern ihr Anlageverhalten kaum, manche erhöhen sogar ihre Sparraten, da die Aktien günstiger werden und man darin eine Chance sieht an einem Aufschwung noch mehr zu profitieren. Experten raten deshalb dazu noch mehr Augenmerk auf die breite Streuung zu legen um das Risiko zu mindern, einen Verlust zu erleiden. Das ist allgemein wichtig, bei Finanzanlagen große Diversifikation zu beachten, da man dadurch ein geringeres Risiko hat Geld zu verlieren. Dabei ist es wichtig auch die Hintergründer der Firmen zu prüfen. 

Diese Zeit hat natürlich nicht jeder, aber laut Experten ist das extrem wichtig. Hat ein Unternehmen beispielsweise hohe Liquidität und kann auch schlechtere Zeiten dadurch ausgleichen um alle Rechnungen zu zahlen, oder ist das Unternehmen im nachhaltigen Sektor gut aufgestellt, was in Zukunft wichtiger wird, als man sich das momentan vorstellen kann. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit eines Unternehmens spielt mehr und mehr eine Rolle, da sich der Arbeitsmarkt immer mehr zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt. Durch den Fachkräftemangel haben viele Menschen nun die Möglichkeit Forderungen zu stellen, die sich früher keiner getraut hat zu fragen. Mitarbeiterbenefits sind wichtig geworden um Mitarbeiter zu halten und zufrieden zu stellen. Denn ohne Mitarbeiter kann ein Unternehmen nicht überleben.