/Greenwashing und negative Börsenlage – Anleger aktuell skeptischer bei nachhaltigen Fonds

Greenwashing und negative Börsenlage – Anleger aktuell skeptischer bei nachhaltigen Fonds

Die Ukraine Krise, die in erster Linie eine humanitäre Katastrophe sondergleichen ist ruft auch erhebliche wirtschaftliche Schäden hervor. Allen voran wohl die Energiekrise, die enorme Preissteigerungen für die Verbraucher zur Folge hat und die Experten vor große Rätsel stellt. Es ist schon davon die Rede, dass die Bürger der Republik im Winter die Heizung nicht so aufdrehen sollen, wie bislang. Kann man sich heutzutage kaum vorstellen, das man im Winter eventuell mal frieren könnte in den eigenen vier Wänden. 

Ein weiterer Punkt ist ganz sicher auch die Lebensmittelindustrie, die in der Ukraine einen großen Getreide und Raps Lieferanten hatte, der einfach wegfällt, da die Bauern nicht in der Lage sind im Krieg ihre Felder zu bestellen. Desweiteren ist ein enormer Einbruch bei der Börse zu verzeichnen, bei dem kein Experte Rat weiß, wie lange dieser anhalten soll. 

Aber auch das sogenannte Greenwashing macht den nachhaltigen Anlagen zu schaffen. Schlechte Presse und viele Unruhen im bereich der nachhaltigen Investments haben zur Folge, dass für ca. 18 Milliarden Euro Fonds aus diesem Bereich wieder verkauft wurden. Diese Zahl ist beunruhigend, vor allem wenn man bedenkt, wie sehr die nachhaltigen Geldanlagen im kommen waren, ist das doch ein gewaltiger Rückschritt. 

Experten hoffen, dass strengere Regularien der EU Kommission dabei helfen können wieder Vertrauen zu erhalten und den Markt der Grünen Fonds etwas transparenter und sicherer für den gemeinen Kunden zu machen. Das Problem ist die Masse an Fonds die ESG zertifiziert sind, aber bei genauerem Hinschauen doch immer Grauzonen ausnutzen und Unternehmen beinhalten, die doch irgendwo etwas mit nicht ESG konformen Aktivitäten zu tun haben. Oftmals ist es auch schwer diese Mängel aufzudecken, daher sind einheitliche Normen gewiss von Vorteil und können bezwecken, dass die Unternehmen sich auch definitiv danach richten.

Natürlich weiß auch jede Firma darum, dass es großen Schaden anrichten kann, wenn man sogenanntes Greenwashing betreibt, aber ohne einheitliche Regeln, ist es auch schwierig herauszukristallisieren, was gerade falsch daran ist, was man tut. Hier werden Vorgaben helfen endlich Licht ins Dunkle zu bringen und für die Anleger Sicherheiten zu schaffen, auf die sie sich verlassen können. 

Grundsätzlich gibt es eine angespannte Marktsituation und keiner kann sagen, wann sich die Lage wieder erholt. Aber diese Situation ist auch nicht normal und vor allem für die Ukrainer die schlimmste Zeit ihres Lebens.