/Einzelaktien vs breite Streuung – Was für und was gegen neue Single-Stock-ETFs spricht

Einzelaktien vs breite Streuung – Was für und was gegen neue Single-Stock-ETFs spricht

Experten predigen bei Anlagestrategien vor allem eines: breite Streuung um das Risiko möglich gering zu halten einen totalen Verlust zu erleiden. So geht man also hin und sucht sich Fonds aus die in verschiedene Branchen investieren. Ist es dann so, dass ein Unternehmen schlechte Zahlen schreibt, so kann dieser Verlust durch ein anderes Unternehmen, bzw. eine andere Branche wieder ausgeglichen werden. Es hält sich im Prinzip also in der Waage. 

Nun kommen aber neue ETFs auf den Markt. Sogenannte Single Stock ETFs ermöglichen es dem Kunden in Einzelaktien zu investieren. Das ist für den breiten Markt nicht so einfach möglich und daher eine Innovation. In den USA werden schon ein paar dieser Single Stock ETFs angeboten, bei denen man beispielsweise bei Tesla oder Microsoft partizipieren kann. Über den US Markt hat man nicht die Möglichkeit in alle Märkte zu investieren und so werden nun Konzepte vorgestellt, die es ermöglichen beispielsweise in den Asiatischen und Saudi Arabischen Markt zu investieren. 

Grundsätzlich eine gute Idee um sich auf ein Unternehmen einzuspielen, aber im Hinterkopf haben viele Anleger immer noch die Grundsatzregel der breiten Streuung. Gerade ETFs sind dafür bekannt eine sehr breite Streuung aufzuweisen und sind auch genau deshalb so erfolgreich. Schießt man sich nun mit einem Single Stock ETF auf ein Unternehmen ein, so ist man auch genau daran gebunden und vor allem an die Gewinne und Verluste, die dieses Unternehmen einfährt. Bei Tesla oder Microsoft muss man sich da vielleicht keine großen Sorgen machen, obwohl ein Elon Musk immer für eine Überraschung gut ist, was dann zum Kursverfall führen kann.

Es ist also ratsam, in mehrere Singe Stock ETFs zu investieren, damit man sein Risiko minimiert. Dabei stellt sich nun die Frage, ob man nicht einfach normale ETF Fonds auswählt, die diese Aktien implementieren. Somit hat man die Sicherheit eines breit gestreuten Portfolios und Anteile an den Unternehmen, die man gerne möchte. Hier ist es jedoch so, dass man nur gewisse prozentuale Anteile hat. Das ist bei einem Single Stock ETF natürlich nicht anders, aber man hat grundsätzlich einen größeren Anteil an dem Unternehmen. Wenn man beispielsweise 200EUR monatlich in einen Fonds seiner Wahl investiert, hat man vllt. 2 Prozent davon in Tesla investiert. Setzt man einen Single Stock ETF auf so investiert man den kompletten Betrag in dieses Unternehmen. Das kann bei Kursgewinnen natürlich einen höhere Betrag ausmachen. Gleichzeitig bei Verlusten aber auch sehr gefährlich werden, denn da verhält es sich selbsterklärend genauso.