/Diskussion über die künftige CO2-Reduktion auf der BMW-Hauptversammlung

Diskussion über die künftige CO2-Reduktion auf der BMW-Hauptversammlung

Nachhaltigkeit und die CO2 Bilanz sind Themen, die von großen Unternehmen mehr beachtet werden müssen denn je. Eine Firma, die nicht auf diese Punkte setzt, wird in Zukunft keine großen Chancen haben, weiter zu bestehen ohne große Umsatzeinbußen zu haben. Es sind schwierige Zeiten, in denen wir uns befinden und Prognosen sind ziemlich vage in dieser Zeit. Die Energiewende und die Mobilitätswende sind im vollen Gange und werden durch die Ukraine Krise weiter befeuert. 

Bedingt durch fehlende Energielieferungen aus Russland aufgrund des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine und damit verbundenen Sanktionen gegen Russland weltweit, wird die Energiewende schneller vorangetrieben als bisher geplant. Es müssen Alternativen her um die Abhängigkeit von Russland zu reduzieren. 

Die Mobilitätswende in Richtung Elektroantrieb ist ein sehr breit gefächertes Thema und betrifft die Automobilkonzerne weltweit. Es muss ein Umdenken stattfinden und die meisten großen Hersteller haben sich bereits darauf geeinigt bis 2030 weitestgehend das Portfolio weg von Verbrennern hin zu alternativen Antrieben zu ändern. BMW hinkt etwas hinterher, obwohl das Unternehmen relativ früh mit dem Modell i3 zu den Herstellern gehörte, die auf den Elektroantrieb setzen würden. Allerdings kam dann lange Zeit nichts mehr außer der Sportwagen i8, der großen Anklang fand jedoch mit Nachhaltigkeit eigentlich nicht viel zu tun hat. 

Das ist auch der Grund, warum bei der Hauptjahresversammlung der Aktionäre von BMW viel Gegenwind von den Aktionären zu spüren ist. Trotz einer großen Gewinnausschüttung von über 3 Milliarden Euro an die Anteilseigner sind die Aktionäre nicht zufrieden mit der Entwicklung von BMW. Das hängt damit zusammen, dass BMW vermehrt auf große SUVs setzt, die zwar mit einem Elektroantrieb versehen sind aber im Grunde nicht viel mit Sparsamkeit und Nachhaltigkeit zu tun haben. Die Aktionäre sind davon überzeugt, dass man mehr auf kleine Fahrzeuge mit wenig Verbrauch gehen muss, anstatt große Fahrzeuge mit hohem Verbrauch.

Man hat die Befürchtung, dass BMW zum Blackberry der Automobilbranche werden könnte. Blackberry war seinerzeit für Business Handys bekannt, die eine komplette qwertz Tastatur vorweisen konnten. Es war eine Art Statussymbol für erfolgreiche Menschen im Wirtschaftsbereich. Jedoch hat Blackberry den Sprung in die Smartphone Welt verpasst, weil man dachte, dass die normale Version weitestgehend reichen würde um weiterhin erfolgreich zu sein. Ein Trugschluss der das Unternehmen in eine tiefe Krise stürzte. Heute ist Blackberry quasi vom Markt verschwunden. Das will BMW natürlich vermeiden, jedoch verlangen die Anleger hier ein Umdenken und eine Umstrukturierung hin zu kostengünstigeren, energiesparenden Modellen, weg von Luxuskarossen.