/Batterieherstellung in Schleswig-Holstein – Northvolt plant Gigafactory in Heide

Batterieherstellung in Schleswig-Holstein – Northvolt plant Gigafactory in Heide

Elektromobilität ist das Thema der Stunde in der Verkehrspolitik und auf dem Fahrzeugmarkt. Alle großen Hersteller haben sich dazu entschieden Ihr Produktportfolio im nächsten Jahrzehnt, teilweise auch noch schneller, umzustrukturieren und auf elektrifizierte Fahrzeuge setzen. Tesla zeigt wie es geht und setzt eine Gigafactory in Berlin hin, die pro Jahr 500000 Fahrzeuge produzieren soll. Viele inländische Unternehmen sehen darin natürlich zu recht eine starke Konkurrenz und daher muss bei deutschen Unternehmen viel passieren. 

Northvolt ist ein junges schwedischen Unternehmen, dass sich auf die Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge spezialisiert hat. Der Volkswagen Konzern hält 20 % Anteile an dem Unternehmen und ist sehr an einer Expansion interessiert. Nun soll in Heide eine, mit demselben Namen wie bei Tesla, Gigafactory für Batterien entstehen um zukünftig auch in Deutschland mit kurzen Lieferketten und ausreichenden Versorgungsmöglichkeiten für die Autoindustrie gerüstet zu sein.

Deutschland ist ein guter Standort für viele Unternehmen und durch große Zugpferde wie Tesla oder Intel, als Chiphersteller werden die Standorte auch für andere Unternehmen wesentlich interessanter gemacht. Gerade durch die Corona Krise hat sich gezeigt, dass die meisten Unternehmen mit immensen Lieferproblemen zu kämpfen haben. Das liegt zum einen daran, dass die meisten Unternehmen verschiedenste Produktionen outgesourct haben. Beispielsweise in der Autoindustrie die Chipherstellung in Asien. Bedingt durch die Pandemie gab es Werksschließungen, Kurzarbeit und weitere Unsicherheiten, mit denen die meisten Unternehmen zu kämpfen hatten. 

Keiner konnte vorhersehen was genau auf uns zukommt und somit hat es die Industrie quasi überrollt. Durch die Unterbrechung der Lieferketten konnten dann aufgrund fehlender Teile die Endprodukte nicht hergestellt werden, das wiederum zur Folge hatte, dass auch der Endhersteller seine Lieferzeiten nicht einhalten kann oder Werke runterfahren muss, weil einfach das Material für die Arbeit fehlt. Ein riesen Rattenschwanz und somit ist es nicht verwunderlich, dass der Trend wieder zurück geht zum standort nahen Hersteller um lange Lieferzeiten und etwaige Unterbrechungen zu minimieren. 

Auch die Logistik ist davon stark betroffen, so dass es heute schwierig ist überhaupt geeignete Container zu finden zu einem adäquaten Preis. Tatsächlich zahlt man heutzutage mehr als das dreifache für einen Container von Asien nach Europa, als noch vor 2 Jahren. 

So ist es nur richtig auch die Batterieherstellung für die Fahrzeuge an den Standort Deutschland zu holen. Northvolt arbeiten neben Volkswagen auch mit Volvo zusammen, die ebenfalls eine Gigafactory mit dem jungen Unternehmen planen. Es scheint große Bewegung in dem Unternehmen zu sein und es wird interessant den Weg zu verfolgen.