/Analyse des Agrarmarkts zeigt: Investitionen in Acker- und Grünland können sich auszahlen

Analyse des Agrarmarkts zeigt: Investitionen in Acker- und Grünland können sich auszahlen

In der heutigen Zeit ist guter Rat teuer. Wie viele Menschen sind Investitionen in so unruhigen Zeiten wie diesen  eher schwierig geworden. Bedingt durch die Ukraine-Krise, bei der die russische Armee einen Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar diesen Jahres gestartet hat, haben die Menschen weltweit mit einer hohen Inflation und explodierenden Gas- bzw. Energiepreisen zu kämpfen. Für viele bedeutet das, dass der Gürtel enger geschnallt werden muss. Das hat auch Auswirkungen auf das Investitionsverhalten vieler Privathaushalte. Bei manchen ist es gar nicht mehr möglich, Geld zu sparen, geschweige denn zu investieren.

Hat man jedoch die Möglichkeit, so ist es dennoch schwierig Anlage Optionen zu finden, die eine regelmäßige Rendite ermöglichen. Die Aktienmärkte sind extrem volatil, und auch für Experten in diesem Bereich ist es schwierig Aussagen zu treffen, wann eine Erholung des Marktes stattfinden wird. Diese Zeiten bieten Anlegern allerdings auch Chancen, günstig in bestimmte Märkte einzusteigen. Es gibt allerdings auch Märkte, die von der Situation profitieren.

Nimmt man beispielsweise die Agrarwirtschaft, so hat die Ukraine-Krise hierbei dazu geführt, dass die Preise gerade für Weizen, oder auch Mais gestiegen sind. Das hängt zum einen damit zusammen, dass die Lieferungen aus der Ukraine nicht stattfinden konnten, oder aber nicht in dem Maße stattfinden konnten wie früher. Beim Mais bezieht sich das Kurswachstum eher darauf, dass die Nachfrage nach Biogas gestiegen ist, da die Energielieferungen aus Russland drastisch reduziert wurden. Denn infolge von großangelegten Sanktionen gegenüber Russland wurden Energielieferungen stark reduziert, um Druck auf die EU-Länder auszuüben.

Agrarflächen sind relativ günstig zu bekommen. Es kommt allerdings auf die Lage der Agrarflächen an, da es hierbei extreme Unterschiede gibt. Dies ist noch nicht mal mit der Wirtschaftlichkeit einhergehend, da eine Agrarfläche in Deutschland, egal wo sie sich befindet, eigentlich relativ gleiche Erträge erwirtschaftet. Dies hängt eher damit zusammen, dass die Grundstücke beispielsweise in Nordrhein-Westfalen wesentlich teurer sind als z.B. im Osten. Als Anlageobjekt sind die Agrarflächen, die günstiger sind, aber das gleiche Auskommen bieten, so gesehen natürlich die besseren. Interessant ist es z.B. auch, Agrarflächen  zu verpachten,  die keinen landwirtschaftlichen Nutzen haben, aber beispielsweise für Energiebetriebe gut wären. So gibt es in Thüringen ein Pilotprojekt, bei dem brachliegende Felder an Energiekonzerne verpachtet werden, damit diese dort Solaranlagen platzieren können.

Es gibt also viele Möglichkeiten, durch Agrarflächen eine regelmäßige Rendite zu erzielen, da die Nachfrage auch relativ gleichmäßig ist und die Preise sich nicht extrem verändern.