Es gibt Krisen, die niemand voraussehen konnte. Dazu gehört die Corona Krise, die in den letzten 2 Jahren sämtliche wirtschaftlichen Zweige betroffen hat. Viele wurden sehr hart von den sogenannten Lockdowns getroffen, aber auch nach den Lockdowns ist die Lust beispielsweise in Restaurants zu speisen geringer geworden als vor der Krise. Das liegt zum einen daran, dass viele Gastronomiebetriebe keine Mitarbeiter mehr finden und den Service, den sie vorher hatten, nicht mehr in der Form bieten können, zum anderen aber auch daran, dass es viele Menschen einfach nicht gerne möchten während einer bestehenden Pandemie mit vielen Fremden Menschen an einem öffentlichen Ort zu speisen oder gar zu Tanzen, da ihnen einfach das Risiko zu groß ist. 

Also kann man die Gastronomie und Hotellerie als die Branchen bezeichnen, die mit besonders starken Einbußen durch die Corona Krise zu kämpfen hatten. Nun kommt eine erneute, undenkbare humanitäre Katastrophe, die evtl. hätte vorhergesehen werden können, bei denen die Anzeichen vermutlich niemand so richtig wahrhaben wollte. Putin hat die russischen Armee in die Ukraine entsandt und lässt das komplette Land, Städte und vor allem Menschen einfach niedermetzeln. Beide Seiten haben schon viele menschliche Opfer bringen müssen, aber wie es scheint, ist Putin nicht wirklich daran gelegen, dass die Ukraine sich der russischen Föderation anschließt, vielmehr macht er das Land dem Erdboden gleich und somit unbewohnbar.

Das hat nicht nur unheimliche humanitäre Auswirkungen, sondern auch wirtschaftlich gesehen ist dieser Krieg ein Supergau. Da fast die ganze Welt gegen diesen Krieg ist und ihn aufs schärfste verurteilt sind auch große Sanktionen gegen das angreifende Land erhoben worden. Vielen Menschen wurde der Zugriff auf ihre Konten gesperrt, so dass steinreiche, russische Oligarchen weltweit nicht mehr an ihre Konten kommen. 

Die größten Auswirkungen sind allerdings auf dem Energiemarkt zu verspüren. Europa ist größtenteils abhängig von den russischen Energielieferungen, vor allem Gas spielt hier eine übergeordnete Rolle. Nun ist von der sogenannten Energiewende die Rede, die auch schon vorher der Ukrainekrise in aller Munde war, jetzt aber an Brisanz gewonnen hat. Alternativen für die russischen Lieferungen müssen her und somit wird der Energiemarkt aufgewirbelt und der Aufbau von erneuerbaren Energien, bzw. der Aufbau der Werke zur Gewinnung von erneuerbaren Energien wir schneller voranschreiten, als bisher gedacht. Das könnte die Chance für Anleger sein nun noch günstig einzusteigen und ein Stück von dem Kuchen abzubekommen.