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Aktien absichern – welche Absicherungen sind sinnvoll?

Die Welt der Aktien ist oft mit Risiken verbunden, da es keine Garantie dafür gibt, dass der Kurs der gewählten Aktien steigt oder sogar stabil bleibt. In der Vergangenheit haben zahlreiche Ereignisse wie Kriege, Naturkatastrophen oder auch Pandemien gezeigt, wie schnell sich die Kurse verändern können. Angesichts der hohen Volatilität der Aktienmärkte ist es jedoch möglich, bestimmte Absicherungsstrategien anzuwenden, um das Risiko zu minimieren. Eine dieser Strategien sind sogenannte „Airbags für Aktien“. Was sind Airbags für Aktien und welche Absicherungen gibt es?

Der Begriff „Airbags für Aktien“ bezieht sich auf Instrumente, die dazu dienen, Investoren vor Kursverlusten bei Aktien zu schützen. Es gibt verschiedene Arten von Airbags, die von Anlegern genutzt werden können, um ihr Portfolio abzusichern. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Put-Optionen. Eine Put-Option ist ein Derivat, das dem Käufer das Recht einräumt, eine Aktie zu einem vorher vereinbarten Preis zu verkaufen. Wenn der Aktienkurs unter diesen vorher vereinbarten Preis fällt, hat der Anleger die Möglichkeit, die Aktie zu diesem Preis zu verkaufen, um Verluste zu vermeiden. Der Nachteil von Put-Optionen ist jedoch, dass sie teuer sein können und eine hohe Gebühr erfordern.

Eine weitere Möglichkeit zur Absicherung von Aktieninvestments ist der Kauf von Futures. Futures sind Verträge, die es Anlegern ermöglichen, Aktien zu einem bestimmten Preis zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Futures können verwendet werden, um das Portfolio vor Verlusten zu schützen, da sie es Anlegern ermöglichen, Aktien zu einem festen Preis zu kaufen oder zu verkaufen, unabhängig von den Marktpreisen. Allerdings haben Futures den Nachteil, dass sie ebenfalls mit hohen Kosten verbunden sind und ein hohes Maß an Marktkenntnissen erfordern.

Eine weitere Option zur Absicherung von Aktieninvestments ist die Verwendung von Stop-Loss-Orders. Eine Stop-Loss-Order ist eine Order, die an einen Broker gesendet wird, um eine Aktie zu einem vordefinierten Preis zu verkaufen, wenn der Aktienkurs unter diesen Preis fällt. Die Verwendung von Stop-Loss-Orders kann dazu beitragen, Verluste zu minimieren, da sie den Verkauf der Aktie automatisch auslösen, wenn der Preis unter den Stop-Loss-Preis fällt. Der Nachteil von Stop-Loss-Orders ist jedoch, dass sie nicht immer zuverlässig sind und dass es in der Regel eine Gebühr für den Broker gibt.

Eine weitere Möglichkeit zur Absicherung von Aktieninvestments ist der Einsatz von Indexoptionen. Indexoptionen bieten Investoren die Möglichkeit, das Risiko eines Aktienportfolios zu minimieren, indem sie eine Option auf dem Gesamtmarkt kaufen. Indexoptionen sind eine Art von Derivaten und geben dem Käufer das Recht, den Index zu einem festen Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Wenn der Aktienmarkt sinkt, können Indexoptionen dazu beitragen, Verluste auszugleichen.